Donnerstag, 27. Mai 2010

Feature: Venus Hill

Feature "Aachen Szene" für Aachener Nachrichten; erschienen am 27.05.2010

Die doch recht große Aachener Ska-Gemeinde freut sich auf ein Gastspiel der niederländischen Band Venus Hill: Mit gleich drei Frontfrauen macht die Band am Samstag im Jakobshof Station, wo sie mit ihrer Mischung aus Ska, Rock, Metal und Reggae für Partystimmung sorgen will.

Der Legende nach waren eine Handvoll Amsterdamer Musiker 1997 auf dem Rückweg von einem Konzert der amerikanischen Band No Doubt, als ihnen die Idee kam, Venus Hill zu gründen. No Doubt, vielen wahrscheinlich eher durch ihren Pop-Hit „Don’t speak“ bekannt, waren damals noch in Sachen Ska und Punk unterwegs. Die Holländer wollten es ihnen nachtun – oder sie gar übertrumpfen: Denn während No Doubt mit Gwen Stefani eine attraktive Sängerin zu bieten hatten, sollten es bei Venus Hill gleich drei sein.

Neben den hübschen Frontfrauen wuchs die Band um weitere Musiker – so dass bald eine echte Elf auf der Bühne stand. Und die hatte Erfolg: Ihr Mix aus Ska, Rock, Metal und Reggae, der Ska-Fundamentalisten reichlich verwegen vorkommen musste, fand immer mehr Fans. Bald wurden Vergleiche mit erfolgreichen Artgenossen wie den Mighty Mighty Bosstones, den Dance Hall Crashers und eben den frühen No Doubt angestellt und Venus Hill wurden zunehmend gefragter.

Auch die euregionale Skaszene eroberten Venus Hill spätestens mit ihrem Auftritt beim „Skanking at Skarneval“-Festivals im Vaalser Spuugh Anfang 2003. Nebenbei punkteten sie auf immer größeren Festivals: So wurden sie als Headliner auf einer der Nebenbühnen des holländischen „Lowlands“-Festival gebucht. Gemeinsame Tourneen mit Szenegrößen wie The Beat, The Selecter, The Specials und den Bad Manners taten das Übrige, um Venus Hill in Europa einen Namen zu machen.

Was die Amsterdamer von landläufigen Ska- und auch Ska Punk-Bands unterscheidet, sind natürlich zunächst einmal die drei Sängerinnen mit ihrem mal lieblichen, mal rotzigen mehrstimmigen Gesang. Musikalisch ist es wohl der Gegensatz aus jamaikanisch beeinflusstem, traditionellen Ska auf der einen und hartem Rock mit gelegentlichen Metal-Riffs auf der anderen Seite. Außer Venus Hill gibt es wohl kaum eine Band, die es schafft, mit der legendären Metal-Axt „Flying V“ authentisch klingende Offbeat-Akkorde aus den Lautsprechern zu holen. Mit dem ebenso melodiösen wie zackigen Bläsersatz und den wabernden Hammond-Sounds wird der überzeugende Stilbruch schließlich perfekt.

Das Resultat ist Partystimmung – und zwar auf wie vor der Bühne. Davon kann sich jeder am Samstag im Jakobshof selbst überzeugen. Nach dem Auftritt von Venus Hill (ab 20 Uhr) steigt dort anschließend die „Move Ya Feet!“-Party mit Ska, Punk, 60s, Soul und Britpop aus der Dose.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Konzerttipps: Ringo & Pantéon Rococó

Kolumne "Aachen Szene" für Aachener Nachrichten; erschienen am 20.05.2010

Auch 40 Jahre nach ihrem Ende ist das Erbe der Beatles allgegenwärtig. Das wollen die fünf Aachener von der Tributband Ringo am Sonntag im Jakobshof unter Beweis stellen. Eine atemberaubende Mischung aus Latino-Rhythmen, Ska und Punk haben unterdessen Pantéon Rococó aus Mexiko zu bieten, die am kommenden Dienstag im Musikbunker Station machen.


Zwei der „Fab Four“ haben ja leider bekanntlich schon das Zeitliche gesegnet, aber Ringo Starr lebt noch. Vielleicht ist das der Grund, warum fünf Aachener ihre Beatles-Coverband ausgerechnet nach dem Schlagzeuger mit dem markanten Vornamen benannt haben. Auch bei Ringo lebt die Musik der Beatles auf, als gehöre sie in unsere Zeit, als hätte es alles, was danach kam, nie gegeben – oder wenigstens nicht gebraucht.

Doch was unterscheidet die fünf Jungs von den unzähligen anderen Beatles-Coverbands, die weltweit durch Stadtfeste und Bierzelte tingeln, sich als „Fab Four“ verkleiden und die Gesten ihrer Vorbilder imitieren? Warum sind Ringo mehr als eine Nummern-Revue für Nostalgiker?

„Uns geht’s ausschließlich um die Musik“, erklärt Schlagzeuger Andy Reinhardt, „nicht um ein blödes Theaterstück.“ Die fünf haben Ringo nicht gegründet, um mit einer Beatles-Show Geld zu verdienen, sondern ausschließlich „aus Spaß an der Sache“. Und folglich spielen Ringo auch nur die Stücke, die sie selbst am überzeugendsten finden, das jedoch so originalgetreu wie es eben geht. Und eben ohne Kostüme oder peinliche Showelemente.

„Coolness“ der Beatles wiederentdeckt
Ringo sind neben Andy Reinhardt noch Markus Sander (Gesang, Gitarre), Thomas Wosnitza (Bass, Gesang), Mark Aretz (Gitarre, Gesang) und Jonas Lorenz (E-Piano, Orgel) und damit allesamt junge Aachener Musiker, die man aus gefragten Combos wie Senor Torpedo, Soulbuzz oder Sundown kennen könnte. Ihre musikalische Klasse erlaubt es ihnen auch, so unterschiedliche Stücke wie „She loves you“ aus der Frühphase und „Tomorrow never knows“ aus der Spätphase der „Fab Four“ authentisch zu interpretieren.

Dass Ringo auch ein junges Publikum mitreißen, liegt wohl auch daran, dass sie die „Coolness“ der Beatles wiederentdeckt haben. Und so fanden sie es wohl auch ziemlich cool, wie ihre Vorbilder auf einem Dach zu spielen: Ihr Auftritt hoch über dem Aachener Marktplatz sorgte 2008 in jeder Hinsicht für Aufsehen.

Ringo spielen am Sonntag, 23. Mai, um 20 Uhr live im Jakobshof auf.

Szenenwechsel: Mexiko, Mitte der Neunzigerjahre. In dem mittelamerikanischen Land begehren die Zapatisten gegen neoliberale Tendenzen und soziale Ungerechtigkeit auf. In ihrer Mitte gründen sich etliche politische Bands und werden zu Sprachrohren der indigenen Bevölkerung Mexikos. Eine von ihnen ist Pantéon Rococó, denen international eine große Karriere bevorsteht.

Schweißtreibendes Fitnessprogramm
15 Jahre später ist die zwölf Mann starke Combo Stammgast auf den größten Festivals der Welt. Ihre Mestizo-Musik, eine Mischung aus lateinamerikanischen Rhythmen wie Salsa, Rumba, Samba und Cumbia mit Anleihen aus Ska, Rock und Reggae hat auch in Deutschland zahlreiche Fans. Den anheizenden Gesang und die häufig politischen spanischen Texte versteht zwar längst nicht jeder, aber so viel hat sich herum gesprochen: Pantéon Rococó sind mitreißend, atemberaubend und unbedingt tanzbar – solange man nicht aus der Puste kommt.

Denn ein Markenzeichen der Mexikaner ist ganz klar ihr halsbrecherisches Tempo, mit dem sie ihre Offbeat-lastigen Stücke durch den Konzertsaal peitschen. Dazu die schwindelerregenden Trommeleinlagen gleich mehrerer Percussionisten, zackige Bläsersätze – und das schweißtreibende Fitnessprogramm mexikanischer Prägung ist perfekt. Fans eher lässiger Reggae-Rhythmen oder von britisch-coolem Ska sind da jedenfalls schnell überfordert. Pantéon Rococó treiben den Puls in die Höhe und zielen direkt auf die Beine, auf dass auch der letzte im Saal ihre feurige Leidenschaft zu spüren bekommt.

Abgesehen von ihrer politischen Motivation – die Band klagt soziale Ungerechtigkeit auch heute noch unverhohlen an – sind Pantéon Rococo aber alles andere als bierernst unterwegs. Ihre amüsante Coverversion von Bobby Hepps Soulklassiker „Sunny“ ist nur ein Beweis dafür.

Pantéon Rococó machen am kommenden Dienstag, 25. Mai, um 20.30 Uhr im Musikbunker Station.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Konzerttipps: Ohrbooten, The Late Call und Björn Kleinhenz

Kolumne "Aachen Szene" für Aachener Nachrichten, erschienen am 13.05.2010

Am kommenden Samstag trennt sich die Party- von der Romantikfraktion: Während es die Berliner Ohrbooten im Musikbunker vermutlich mächtig krachen lassen, darf in der Raststätte bei The Late Call und Björn Kleinhenz andächtig geschwelgt und geträumt werden.

„Von Bob Marley bis Slipknot steckt quasi alles im Gyp Hop“, singen die vier Ohrbooten und erläutern auf ihrem gleichnamigen neusten Album gleich auf Anhieb, worum es bei ihnen geht. Wer es noch genauer wissen will: Die Ohrbooten vereinen seit 2003 Reggae- und Raggarhythmen mit deutschsprachigem Sprechgesang und lassen ganz nebenbei Einflüsse aus aller Welt und aus fast allen denkbaren Genres einfließen. Da ist es wenig erstaunlich, dass die Combo bereits 2006 den Deutschen Weltmusikpreis RUTH gewinnen konnte.

Derbe Bouncer und Gyp Hop
Dass ihre Musik so unglaublich energiegeladen klingt und die letzte Schlafmütze zum Stehjoggen inspirieren dürfte, könnte daran liegen, dass die vier Berliner „im Proberaum etliche Liter Kaffee“ zu sich genommen haben – was zweifellos seine Spuren hinterlassen hat. Abgesehen von wenigen Ruhepausen, die die Ohrbooten sich und ihrem Publikum gönnen, spurten die Jungs mit einer Dynamik und einer Spielfreude durch ihr Programm, dass selbst die größten Tanzmuffel irgendwann Zuckungen in den Beinen bekommen.

„Derbe Bouncer“ haben Frontman Ben, Gitarrist Matze, Onkel (Schlagzeug) und Noodt (Bass, Tasten) jede Menge im Programm. Dabei hat ihr „Gyp Hop“ mit dem deutschsprachigen HipHop, der seit Jahren die Charts dominiert, eher wenig zu tun – so verspielt, schräg und überbordend vor Ideen ist das Ganze, dass es hierzulande seinesgleichen noch sucht. Man merkt sofort, dass die Erschaffer der „Falafelbeats“ einmal als Straßenmusiker angefangen haben und auch außerhalb ihrer musikalischen Profession kaum wissen, wohin mit so viel Kreativität und Energie: Jedes der Bandmitglieder scheint pflegt zig Nebenprojekte.

„Das Leben ist eine große Autobahn“, rappen die Jungs in einem ihrer bekanntesten Stücke. Am Samstag um 20 Uhr fahren die vier einmal kurz ab und machen Station im Musikbunker, Rehmannstraße.

Passender wäre es natürlich, sie spielten in der Raststätte in der Lothringerstraße, doch da ist um 20 Uhr schon das Kontrastprogramm angesagt: Zu Gast sind die beiden Singer-Songwriter The Late Call alias Johannes Meyer und Björn Kleinhenz, der eine Wahl-Stockholmer mit deutschem Pass, der andere echter Schwede.

"Manifest gegen postmoderne Samstagabendunterhaltung"
Meyer hat ein Album aufgenommen, dass seine Plattenfirma Tapete Records so beschreibt: „’Leaving Notes’ klingt wie ein Manifest gegen die postmoderne Samstagabendunterhaltung“. Das klingt nach einer ziemlichen Spaßbremse - und ist es auch, zumindest wenn man das Publikum der Ohrbooten fragen würde. Zum Glück sind hier jedoch ganz andere Qualitäten vorhanden.

Bei The Late Call darf nach Herzenslust geschwelgt, geträumt und geschmachtet werden: Der 27-jährige Gitarrist und Sänger habe Melodien, die „lange im Gedächtnis und vor allem im Herzen bleiben“, schrieb etwa das Onlinezine laxmag.de. Solche Begeisterung rührt wohl daher, dass The Late Call kompositorisch wie gesanglich ganz klar in der Tradition sensibler Liedermacher wie Nick Drake, Elliott Smith und Tiger Lou steht. Bei ihm braucht sich für seine Gänsehaut zu schämen. Mit zarter Stimme und feinem Picking auf der Akustikgitarre gelingt es ihm, sein Publikum auf eine ganz altmodische Weise zu berühren. Böse Zungen oder Ohrbooten-Fans mögen das „Frauenmusik“ schimpfen. Alle anderen schweigen und genießen.

In beinahe allen von Meyers Stücken schwingt Melancholie mit. Selbst wenn er darüber singt, wie glücklich er gerade sei, nimmt man es ihm nie wirklich ab. Seine Platte sei „der Beweis, dass eine Fernbeziehung Spuren hinterlässt“, schreibt sein Hamburger Label. In der Tat: Er muss es schwer haben im fernen Stockholm, wo die Sommer kurz und die Winter düster sind. Aber genau diesem Umstand verdanken Meyers Fans wohl diese gefühlvollen Kleinode, die noch lange nachhallen.

Björn Kleinhenz hat an den Aufnahmen zu „Leaving Notes“ mitgewirkt, wird aber in der Raststätte auch eigene Stücke spielen, denn derer hat er in den vergangenen zehn Jahren so einige zusammengetragen. Auch Kleinhenz ist ein großer Nostalgiker, gibt zuweilen auch mal Kassetten an seine Fans raus und schlägt musikalisch in die gleiche Kerbe wie The Late Call. Allerdings klingt Kleinhenz noch ein bisschen schwedischer, erlaubt sich mehr Einflüsse aus der Pop- und Indiekiste. Vergleiche mit Damian Rice und José Gonzalez sind bei ihm aber auch nicht ganz verkehrt.

Am Samstag muss man sich also entscheiden, ob man lieber die Nacht zum Tag oder den Tag zur Nacht machen will. Beides ist drin – und zwar mit Klasse.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Konzerttipps: Blues Delivery und The Yorkshire

Kolumne "Aachen Szene" für Aachener Nachrichten, erschienen am 06.05.2010

Am kommenden Freitag steht Nostalgie auf dem Programm: Im Franz geben sich Blues Delivery die Ehre und lassen noch einmal den Ur-Blues der ganz alten Tage hochleben. Und im Parkside kredenzen The Yorkshire Indie und Wave, der direkt aus den Achtzigern zu kommen scheint.

Sie interpretieren Stücke von wahren Blues-Legenden und sind doch beinahe selbst schon eine geworden: Blues Delivery um Bandleader Werner Weber und den Blues Harp-Virtuosen Riedel Diegel tingeln bereits seit Ende der Siebzigerjahre durch die Bluesclubs und Kneipen der Kaiserstadt und dürften jedem Öcher, der sich auch nur entfernt für Blues interessiert, ein Begriff sein.

Nun gibt es Blues-Combos wie Sand am Meer, aber diese ist seit jeher ein Sonderfall und zumindest in der Euregio einmalig: Denn Blues Delivery schwören nicht auf den elektrifizierten Sound, der spätestens seit den Sechzigerjahren weltweit populär wurde. Viel mehr hat die Aachener Band ihr Heil im Ur-Blues gefunden, der in den Zwanziger- und Dreißigerjahren aus Rag, Cajun und Jazz entstand und den Protagonisten wie Bessie Smith, Ma Rainey und Billie Holiday in den USA populär machten.

Dass Blues Delivery diesen urwüchsigen, authentischen Sound so frisch und mitreißend wiedergeben können, liegt zweifellos an der musikalischen Klasse der Band: Riedel Diegel gewann bereits 1989 die Blues Harp-Weltmeisterschaft von Hohner und spielte mit Größen wie Reinhard Mey, Tommy Engel und Schwoißfuass. Der Gitarrist und Sänger Werner Weber ist ein wahrer Kenner der alten Blues-Klassiker und gibt sie stilecht wieder. Sängerin Andrea Porten-Thielen verleiht der Musik mit ihrer geschulten, ausdrucksstarken Stimme die Seele. Männi Wotruba an der virtuosen Solo-Gitarre und Lothar Galle-Merkel am bundlosen Bass runden die stimmige Bandbesetzung ab. Ein Schlagzeug brauchen die Musiker genauso wenig wie ihre Vorbilder. Für fähige Gastmusiker – unter ihnen Blind John Davis und Götz Alsmann – waren Blues Delivery hingegen immer offen.

Wer Lust auf eine kleine Geschichtsstunde (oder auch zwei) in Sachen Blues hat, kann Blues Delivery am Freitag um 20 Uhr im Franz, Franzstraße, erleben. Dort gibt die Combo ein „Blues Harp Special“ zum Besten, bei dem Riedel Diegel alle Register seines Könnens ziehen wird.

Die Achtzigerjahre kann man wohl kaum als goldene Epoche des Blues bezeichnen – doch dafür hatten sie andere Qualitäten: Einige davon haben sich die fünf Kölner von The Yorkshire auf die Fahne geschrieben, die ebenfalls am Freitagabend in Aachen aufspielen. Bei ihnen gibt’s eine relativ flockige Mischung aus Indie, Wave und authentischem Achtziger-Sound.

Die Ära der Schulterpolster, Karottenjeans und Achselhaarwuchswettbewerbe übt auf die junge Generation (die das nicht miterleben musste) bereits seit geraumer Zeit eine erstaunliche Faszination aus. Auch die Musik aus jener Zeit wird wiederentdeckt: Synthesizersounds sind angesagter denn je und Bands wie Franz Ferdinand und Maximo Park gelangten in den letzten Jahren mit ihren eindeutigen Referenzen zu Post Punk und Wave zu gehörigem Ruhm.

Was The Yorkshire von solchen Bands unterscheidet, ist dass sie es musikalisch offenbar noch ein wenig ernster meinen: Ihr Sound klingt tatsächlich nach den mittleren Achtzigern und ihr englischer Gesang klingt stellenweise so deutsch, wie es eigentlich nur Mitte der Achtziger im Radio hat klingen dürfen. Dazu gibt es zuckersüße Melodien, zuweilen zwingende Tanzrhythmen, hier und da ein wenig Piano-Kitsch, drahtige E-Gitarren und sehr gefühligen Gesang. Aber natürlich wird bei The Yorkshire auch gerne mal in echter Indie-Manier abgerockt.

Vor gut zwei Jahren taten sich The Yorkshire zusammen und bereits ihre Debüt-EP sorgte bei Fans für Begeisterung. Aktuell stehen die Jungs vor der Fertigstellung ihres Debüt-Albums und viele ihrer neuen Stücke werden sie sicher in Aachen vorstellen.

Am Freitagabend steht also noch eine Geschichtsstunde auf dem Programm: Wer die Achtzigerjahre, wie sie sich in deutschen Indie- und Waveclubs angehört haben könnten, einmal relativ stilecht erleben möchte, dürfte bei The Yorkshire an der richtigen Adresse sein. Ab 20 Uhr sind zudem die Aachener Alternative Rocker von den Mad Squirrels mit von der Partie.